Behelf (von Lösungen will ich hier nicht sprechen):
- IR-Auslöser
Kosten: 10 Euro mit Nebenwirkungen
Der Sensor befindet sich auf der Vorderseite, weshalb nicht selten um die Kamera herumgezielt werden muss. Besonders interessant ist das sicherlich bei Rudelshootings mit mindestens einem weiteren anwesenden Sony-Fotografen… es dürfte mit viel friendly fire zu rechnen sein. - Auslösung per Smartphone-App
Kosten: Akkuleistung. Viel Akkuleistung, seitens Kamera und Smartphone
Vorteil: Belichtungseinstellungen lassen sich ohne Berührung der Kamera verstellen, auch nett: Live-View auf dem Smartphone verfügbar. Wenn Akkukapazität keine Rolle spielt, auf jeden Fall eine Alternative. - Spacer von Kirk, ReallyRightStuff oder ProMediaGear
Kosten: 60 – 80 € und Platz im Rucksack.
Wenn es nicht dauerhaft sein sollte: Inbusschlüssel nicht vergessen! Kostet 60 Euro aufwärts, womit wir den Sphären der mehr oder weniger ausziehbaren nicht mehr so fern sind. - L-Bracket-Upgrade, als bombenfeste Fertiglösung oder im Selbstbau
Kosten: 20 – 120€
Klemmplatte auf Universal-L-Winkel mit hochfester Schraubensicherung befestigen und schön streng anziehen – wir wollen eine an der Kamera flexible Lösung, die allerdings in sich selbst dauerhaft sein sollte. Am besten ein vorhandenes L demontieren, die Baseplate reicht für den Einsatz unseres selbst gebastelten (und bei der nächsten Kamera wieder verwendbaren) L-Winkels vollkommen.
Viele Wege führen nach Rom. Sony hat halt auf dem Weg dorthin ein paar Vollsperrungen und Baustellen eingebaut. Das hätte man wesentlich eleganter lösen können, z.B. bei den unzähligen Pins für Sonys sehr eigenwilligen Blitzschuh eine handvoll für Fernauslösung freischalten. Das würde Sony bei der eigenen Funkfernbedienung (deren Empfänger – richtig – auf dem Blitzschuh montiert wird; in diesem Fall würde ich liebend gerne für die überarbeitete Version einen Hunderter hinlegen! ) den Kabelsalat ersparen und viele Stativknipser glücklich machen. Viele Hersteller von L-Winkeln erwecken leider den Eindruck, dass sie nicht im Geringsten verstehen, wofür man ihre Produkte eigentlich einsetzt, das finde ich persönlich noch schlimmer. Ich fahre auf dem Stativ zweigleisig: Meiner „großen“ habe ich einen RRS-Winkel spendiert, das habe ich dann doch lieber wie aus einem Guß. Für die Zweitkamera (aktuell – im Bild – und künftig) nutze ich den selbstgebauten Nachrüst-Winkel.
… wär eigentlich auch ein passender Beitrag für den Foto-Grantler gewesen, wenn ich es mir gerade überlege 😉